Was mich antreibt, ist die Vision einer Gesellschaft in der der Erhalt & die Förderung seelischer Gesundheit am Arbeitsplatz offen thematisiert und abgesichert wird. Eine Gesellschaft, in der das Vorhandensein einer seelischen Erkrankung nicht als Ausdruck individuellen Versagens gelesen, vielmehr innerhalb multidimensionaler Zusammenhänge von körperlichen, psychischen und insbesondere auch sozialen und materiellen Voraussetzungen verstanden wird. Dabei ist es mir wichtig Elemente aus wissenschaftlich fundierten und aktuellen Konzepten der Achtsamkeit wie achtsamkeitsbasierte Stressreduktion nach Jon Kabat-Zinn oder achtsamkeitsbasiertes Selbstmitgefühl nach Germer & Neff in meine Arbeit einfließen zu lassen und hierdurch für einen größeren Kreis an Nutzer:innen, unabhängig vom Sozialstatus & Einkommen sowie von zeitlichen Ressourcen, zugänglich zu machen.

Wenn das Praktizieren gesundheitsförderlicher Methoden so selbstverständlich, wie die Arbeit an sich gedacht werden darf, dann ist es möglich trotz steigender Arbeitsbelastungen und verdichteter Prozesse seelisch gesund zu bleiben.

Mitarbeitende sind dann in der Lage regelmäßig zu prüfen wie es ihnen geht und was sie gerade brauchen, lernen ihre Grenzen zu respektieren, um von diesem Standpunkt aus den Bedürfnissen ihrer Klient:innen kraftvoll, empathisch & professionell begegnen zu können.